Durch den passenden Adapter, der zwischen Zündkabel und Zündkerze geschraubt wird war es dann auch relativ einfach die Induktionsklemme der Stroboskoplampe anzuklemmen. Durch verdrehen des Verteilers konnte die Markierung auf der Kurbelwellenscheibe so verstellt werden, das sie mit dem Markierungsblech am Motor übereinstimmte. Der Motor lief rund und die Markierung wanderte auch nicht. So weit so gut. Beim Gasgeben fing die Markierung auf der Kurbelwellenscheibe allerdings hektisch an zu springen. Dabei war auch eine vorrangige Richtung in Früh- oder Spätzündung nicht recht zu erkennen. Erst als der Motor die 2600 U/min überschritten hat konnte man sehen das die Zündung sich in Richtung Früh verstellt hat. Ein komplette Demontage und Reinigung des Verteilers ergab keine Änderung, auch eine neue Jusatage der Federn der Fliehkraftgewichte führte nicht zum Erfolg.
Glücklicherweise war beim Kauf des Mutt ein weiterer Verteiler mit Zündkontakten dabei, den ich in meiner Verzweiflung wieder mit einer Zündspule bestückt habe und nach Einstellung des Kontaktabstandes in den Motor eingebaut habe. Zu meiner Verwunderung sprang der Mutt sofort an und nahm auch gut Gas an. Dann die Zündzeitpunktpistole angeklemmt und den Zündzeitpunkt bei 550 U/min nochmals etwas korregiert. Dieses mal war die Markierung auf der Kurbelwellenscheibe wie fixiert und beim Gasgeben bewegte sich die Markierung gleichmäßig in Richtung Frühzündung.
Mein Fazit aus dieser Aktion ist, dass die elektronische Zündeinheit wohl ihren Geist aufgegeben hat. Als nächstes werde ich mir alle Verschleißteile aus dem Verteiler und zwar Finger, Kappe, Kontakte und Kondensator neu bestellen und dann so weiter fahren.
MfG
Lars
