RAL 6003

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Hallo,

ich würde gerne im Frühjahr die mitgenommene Tarnlackierung meines M151 gegen eine einfarbig-grüne erneuern.
Dabei gibt es einige Randbedingungen:

- ich habe keine Möglichkeit, mit der Sprühpistole zu arbeiten, insofern mit Rolle & Pinsel (wie damals in Vietnam)
- das Auto professionell lackieren zu lassen ist mir zu teuer
- als Farbe möchte ich RAL 6003 nehmen - ich weiß, den besten Lack gibt's nur bei Richard

Hat
jemand Erfahrung mit einer solchen Prozedur und RAL 6003? Es muss nicht
perfekt aussehen, aber ich hätte gerne ein seidenmattes Finish...

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Hallo,

warum soll es 6003 sein?
Schau mal bei Militärlacke.de vorbei. Da kannst Du Dir auch Tipps für die Lackierung holen, um ein bestmögliches Finish zu bekommen.

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Moin,

Ich muss jetzt vorsichtig sein, dass ich nicht zu viel "Schleichwerbung" mache, aber dennoch mal meine eigene (leidvolle) Erfahrung kund tue. Ich hatte für meinen M416A1 bei Militärlacke eingekauft. Erst einmal nur das grün für den MERDC Grundton.

Ich habe den Trailer (d.h. die Einzelteile) in einer professionellen Meisterwerkstatt lackieren lassen. Fazit und O-Ton: Der Meister war von dem "billigen" Industrielack aus dem Hause Militärlacke, den er freundlicherweise als "Plörre" bezeichnete, überhaupt nicht angetan. Keine Deckkraft, anfällig gegen Schrammen. Er hat den ganzen Lack durchgehauen, um überhaupt eine Deckkraft zu erzielen.

Das habe ich dann auch beim Zusammenbau bemerkt. Ich musste die Teile wie rohe Eier behandeln, denn der Lack verzeiht keine Unachtsamkeit. Und beim TÜV kam dann die Nagelprobe: Der Lack musste an der Stelle wieder runter, wo die Fahrgestellnummer in den Rahmen eingeschlagen werden sollte. Dafür genügte ein Schraubendreher, um den Decklack und gleich die Grundierung (ebenfalls von Militärlacke) mit einem Streich wegzuhobeln. Muss das sein? Dafür war der Lack "sauteuer".

Mit Härter, Verdünner, Grundierung (5 kg), Lack (5 kg) standen dann runde 570 Euro auf der Rechnung - weg, nur für den Trailer.

Kunden von mir haben den kompletten M151 mit 2 Gallonen aus den USA importierter Farbe nach Federal Standard lackiert. Und das Ergebnis ist Spitze. Mit 2 Gallonen Grundierung und 2 Gallonen Farbe kostet Dich ein Spitzenergebnis "nur" 300 Euro. Und Verdünnung gibt es handelsüblich im Baumarkt. Hätte ich das eher gewusst, ich hätte meinen M416A1 gleich mit dem US Lack lackiert.

So, das war meine ganz persönliche Meinung.

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Moin,

Ganz ehrlich: Ich würde nicht rollen. Mein Gama Goat wurde schon seitens der US Army in MASSTER und MERDC Tarnung nur gerollt und nicht gespritzt. In allen Fällen (teilweise sechs Farben übereinander) wurde der Lack nicht angeschliffen. Das Ergebnis: Der Lack platzt ab oder läßt sich mit den Fingern abpulen, bis die alte, originäre OD Lackierung der Vietnam Zeit zum Vorschein kommt.

Ich bin hin und hergerissen, was ich mit der "Ziege" machen soll. Einerseits sieht das bescheiden aus, andererseits hebt das die Authenzität der Dienstzeit in der US Army. Aber wenn ich es einmal in den Kopf bekommen sollte, dann würde ich den Lack entweder anschleifen oder die Karosserie strahlen lassen und dann lackieren - mit vernünftigem Lack, der zu einem US Army Fahrzeug passt.

Ich weiß nicht, ob Du Dir einen Gefallen tust, wenn Du den neuen Lack nur rüberrollst. Wenn Du Dir schon die Arbeit mit einer neuen Lackierung machen willst, mache es richtig und vernünftig. Meine Meinung. Und wenn es unbedingt RAL sein soll, kann Dir ein Lackierbetrieb die Farben und Komponenten (Härter, Verdünnung, etc.) günstiger und hochwertiger, z.B. von Standox, einkaufen, als der "Spezialist". Aus eigener Erfahrung.

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Hallo Richard,

ich bin ja hier der Hausherr, und ich sage Dir hier ganz offen: Jemand der sich so für die Erhaltung der Mutts engagiert, auch wenn es ein Geschäft ist, der darf hier Schleichwerbung machen soviel er will !
Und dass Du Deine Erfahrungen hier kund tust, nun, dafür ist so ein Forum ja da. Das Lager um Militärlacke scheint zufrieden zu sein, für die taugt US-Kram nichts. So gleicht sich alles wieder aus 8) .
Am Ende muss sich jeder seine Meinung bilden oder halt selbst auch teure Erfahrungen machen, wenn man nicht weiß wem man glauben soll.

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Alles klar,

Der Tipp mit RAL 6003 kam übrigens von Max (der mit dem Huey auf'm Dach), es ging aber nur um die Farbe und nicht den Hersteller.
Werde erstmal den O-Lack ausbessern, für eine "ordentliche" Lackierung fehlt mir im Moment das Kleingeld...
Ein paar (oberflächliche) Roststellen habe ich von Hand abgeschliffen und mit grünem Hammerite behandelt, damit was drauf ist. Ist das als Grundierung ok? Wie gesagt, mir geht's jetzt erstmal nicht um die Optik sondern den Rost.

Danke an alle für die wertvollen Tipps - echt ein prima Forum für MUTTis im deutschsprachigen Raum !!

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Moin,

Ich weiß jetzt nicht, wie Dein M151 konserviert war/ist und wie der Lack in welchen Schichten aufgebaut wurde. Ich werde in Zukunft bei mir auch noch etwas machen müssen, zumal ich ja bei jedem Wetter, also auch bei Regen, unterwegs bin. Nur das Streu(auftau)salz, das gönne ich der Karosserie nicht.

Im Moment habe ich noch Spraydosen von dem US Lack da, einmal den Olive Drab Farbton und dann den grüne Grundton vom MERDC. Da eine Spraydose ja nicht die Welt kostet, kannst Du es ja einfach mal ausprobieren. Oder Du nimmst ein Stück Blech und lackierst erst einmal dieses im gewünschten Aufbau, bevor Du Dich an den M151 wagst. Ich bin kein Lackierer und kann Dir nicht sagen, wie sich die unterschiedlichen Lacke vertragen, zumal ich auf der Hammerite Seite nichts gefunden habe. Versuch macht klug.

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Hallo Richard,
gut zu wissen, daß du auch Lacke hast. Wußte ich gar nicht und habe auch letztes Jahr noch verschiedene Sprühdosen bei Militärlacke bestellt.
Naja für leichte Schönheitskorrekturen wird es wohl erstmal reichen.
Das Frühjahr naht. Da muß der Kleine ja hübsch aussehen
Ich bin übrigens auch sehr dankbar für die Schilderungen, bezüglich deiner Erfahrungen mit den Lacken.
Dafür ist das Forum ja da.

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Moin.
Bin der Neue im Forum. Hab meinen A1 gerade nach eineinhalb Jahren Restauration fertig in der Garage stehen. Zum Thema Rostschutz und Lacke gehen die Meinungen sehr weit auseinander wie ich selber feststellen mußte. Das Problem mit dem rollen oder streichen ist, das es einfach eine zu dicke Lackschicht gibt. Des wird Dir dann irgendwann abplatzen zumal, wie Du schreibst, der Rost nur abgeschliffen aber nicht behandelt wurde. Das Problem hatte ich auch, da der Vorbesitzer nur drüber rollte, das ganze einriß und von Feuchtigkeit unterwandert wurde. X( Dann rostet Dir die Karre ohne es offensichtlich zu sehen einfach weg, sodas dann der Richard Bleche liefern muß (sind aber Top Qualität).
Hab meinen nach vielen Blecharbeiten mit Produkten aus dem Hause Hodt (sehr zufrieden, da Spezialisten in der Schiffskonservierung) vorbehandelt und dann mit den Lacken von Militärlacke.de fertiggestellt. Bin damit eigentlich sehr zufrieden, da sie sich sehr gut lackieren lassen. Allerdings spreche ich hier nur von den 2K Lacken, da ich 1K Lacke aus der Dose nicht zum komplettlackieren verwenden würde, da die Festigkeit bei weitem nicht erreicht wird. Ok, der Preis ist schon etwas höher als bei den US-Lacken, nur kam ich zu der Zeit noch nicht an dem Richard seine Lacke dran. (Hat mir erst später geschrieben das er jetzt auch Farbe hat) . Mein Tip, Mach es gleich richtig sonst ärgerst Du Dich und fängst ganz schnell wieder von vorne an. In diesem Sinne viel Spaß!

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Danke für die Infos & Meinungen, werde demnächst das Autochen aus dem Winterschlaf wecken!

...hätten sich die Amis damals für Alu entschieden (war ja mal in Diskussion), gäbe es ein Problem weniger...